Rituale in den Rauhnächten

Räucher-Rituale in den Rauhnächten

Räuchern ist ein wesentlicher Bestandteil der Rauhnächte. Sie beginnen am 25. Dezember und dauern 12 Nächte an.

So wie wir uns regelmäßig waschen und reinigen, ist es auch für die Räume, in denen wir leben und uns bewegen, notwendig, sie auf allen Ebenen zu reinigen, zu fegen, zu putzen, auszumisten und energetisch zu reinigen, damit Altes gehen und Neues sich verankern kann.

So werden dicke Luft und schwarze Wolken in segensvolle, reine und freie Energie transformiert. Reinigen und Räuchern ist besonders in den Wechselzeiten, bei Krankheit, Streit, Todesfällen, Störfällen, Unruhen und in Zeiten der Übergänge wichtig, da die feinstofflichen Tore offen stehen und neue Energie einströmt.

So könnte man sich auf die Rauhnächte vorbereiten:

  • geliehene Dinge zurückbringen
  • Schulden bezahlen und offene Rechnungen begleichen
  • ungeklärte Angelegenheiten bereinigen
  • Zeit für einen gründlichen Haus- oder Wohnungsputz bzw. zum Aufräumen nutzen
  • Räucherwerk besorgen (Kohle, Rächerschale, Sand, etc.)
  • Rückschau halten
  • sich bei lieben Menschen bedanken, die einen durchs Jahr begleitet haben
  • das alte Jahr abschließen

Ganz bewusst Fragen an sich selbst zum alten Jahr stellen:

  • Was war schön in diesem Jahr?
  • Was ist in diesem Jahr geschehen, für das ich danken kann?
  • Welche Erlebnisse waren besonders einschneidend?
  • Was habe ich erfahren und gelernt?
  • Was waren die Geschenke in diesem Jahr?
  • Wer war an meiner Seite und hat mich durch das Jahr begleitet?
  • Was hat sich verändert?
  • Was war das Motto dieses Jahres?
  • Was habe ich zu Ende gebracht?
  • Was habe ich besonders gut gemacht?
  • Was steht noch offen?
  • Was lasse ich zurück, was nehme ich mit?

Wichtiges zum Beachten: 

Überlege dir gut, wann du die Ruhe findest, um die Rituale rund um die Rauhnächte zu begehen. Nimm dir die Zeit dafür und schenke dir die Möglichkeit, die Energie dieser Rituale mit in den Tag zu nehmen, anstatt sie dann durchzuführen, wenn gerade noch etwas knappe Zeit übrig ist.

Räucherkräuter im Überblick:

  • Salbei – hat eine starke Reinigungskraft
  • Kampfer – löscht alte Informationen im Haus
  • Angelikawurzel – erhellt die Raumschwingung
  • Weihrauch – bringt Segen, erhöht die Energie
  • Wacholder – vertreibt negative Einflüsse
  • Myrrhe – desinfiziert, klärt, reinigt und schenkt Ruhe
  • Myrthe – sorgt für Klarheit, Reinheit und bringt Frieden
  • Thymian – reinigt und stärkt die Energie
  • Styrax – gibt Wärme und Geborgenheit, öffnet für die Liebe

Rituale rund um die Rauhnächte:

Gehe jede Nacht mit einer Räucherschale durch alle Zimmer, blase den Rauch in alle Ecken und stelle dir  vor, dass dich alles Negative der Vergangenheit in ihm auflöst und daraus Positives entsteht.

Du kannst dazu Gebete sprechen oder deine Wünsche und Hoffnungen in eigenen Worten formulieren. Widme dich in den ersten sechs Nächten dem alten Jahr, in den anderen sechs dem Neuen. Verwende eine spezielle Räuchermischung, die reinigend und befreiend wirkt.

Neben dem reinigenden Räucherwerk lege kleine gerollte Zettelchen auf die Kohle, auf die du alles aufgeschrieben hast, was dich belastet und von dem du dich befreien willst: schlechte Eigenschaften, traurige Ereignisse oder unerfreuliche Begegnungen. Während die Zettelchen verbrennen, löse dich vom Negativen und gebe schöne Gedanken dem Verzeihen und dem Neubeginn Raum.

Entzünde jeden Tag eine Kerze für dich und jedem in deiner Familie mit der Absicht, „ein Lichtlein“ ins Haus zu bringen.

Ein frohes Neues Jahr!

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