Mit dem Julfest haben die Germanen das vollendete Sonnenjahr gefeiert.

Ein Sonnenjahr geht von einer Wintersonnenwende zur folgenden Wintersonnenwende und dauert exakt 365,25 Tage. Doch das Mondjahr hatte bei den Germanen auch eine große Bedeutung. Es beinhaltet 12 Mondmonate die jeweils von Neumond zu Neumond gehen. Diese 12 Mondphasen dauern jeweils ca. 29,5 Tage. Dies ergibt für die Länge des Mondjahres genau 354 Tage.

So ergab sich für die Germanen eine Differenz zwischen Sonnen- und Mondjahr von 11 Tagen und 12 Nächten – die 12 Rauhnächte.

Diese 12 Rauhnächte liegen somit sprichwörtlich „zwischen den Jahren“ und sind somit Zeitlos.

Das Wetterorakel der Rauhnächte

Die Zwölf Heiligen Nächte symbolisieren auch die zwölf Monate des folgenden Jahres. Wer in jenen Nächten zu einer Wegkreuzung geht, die Atmosphäre auf sich wirken lässt und auf die Zeichen der Natur achtet, kann Ereignisse deuten. Was man in diesen Nächten träumt, wird in den jeweiligen Monaten des folgenden Jahres passieren.

Träume vor Mitternacht beziehen sich auf die erste Monatshälfte, die Träume danach auf die zweite Hälfte.

Wie das Wetter in dieser Nacht ist, so ist es auch in dem zugeordneten Monat.

  • 21.12. für den Januar
  • 22.12. für den Februar
  • 23.12 für den März
  • 24.12 für den April
  • 25.12. für den Mai
  • 26.12. für den Juni
  • 27.12. für den Juli
  • 28.12. für den August
  • 29.12. für den September
  • 30.12. für den Oktober
  • 31.12. für den November
  • 01.01. für den Dezember

In diesen 12 Nächten wurden und werden auch noch heute gerne Räucher-Rituale zelebriert.

 

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