Wer kennt es nicht, wenn man kleine Wunden hat oder raue Haut im Winter..? Selbst bei Abszessen hat sie bereits geholfen, das Balsam aus Gänseblümchen und Gundermann!

Gundermann (oder auch Gunderebe genannt) kann man im Frühling frisch ernten. Aber bitte nur bei trockenem Wetter am Mittag, wenn die Sonne noch nicht ganz den Zenit erreicht hat.

 

Ebenso findet man fast zeitgleich die ersten Gänseblümchen, von denen nicht nur die Blüten, sondern auch die guten Blätter in unser Balsam dürfen!

 

Beide Kräuter haben entzündungshemmende, schmerzstillende, zusammenziehende und heilungsfördernde Wirkstoffe. Die Gundelrebe ist besonders dafür bekannt, dass sie Eiter herauszieht oder sogar die Eiterbildung verhindert.

Es ist also eine wirklich tolle Kombination, wenn man beide dieser Kräuter in ein Balsam vereint. Das Balsam wirkt Wunder bei kleinen Verletzungen, ebenso bei rauer und beanspruchter und rissiger Haut wie zum Beispiel an Ellebogen, Füßen und Händen.

Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass es auch super hilft bei wunder Haut im Mundbereich, wenn mal wieder eisiger Wind herrschte.. Nach nur einmal eincremen am Abend war die Rötung bei meinem Kleinsten (4) und der Schmerz am nächsten Morgen weg.

Durch den Lanolin-Anteil (man kann auch Vaseline nehmen, aber ich verzichte gern auf diese), zieht das Balsam nicht schnell ein und hinterlässt einen dünnen Schutzfilm auf der geschädigten Haut oder Wunde, was die Heilung verbessert. Man verwendet das Balsam bei noch recht frischen Wunden, nachdem man sie gereinigt und ggf. desinfiziert hat (wenn die Stelle nicht mehr blutet).

Zutaten für ca. 100ml:

  • 30g Gundelrebe, Kraut und Blüten, frisch (oder 15g getrockneter Tee)
  • 10g Gänseblümchen, Blüten und Blätter, frisch (oder 5g getrockneter Tee)
  • 20g Lanolin(anhydrat) (oder 25g Vaseline)
  • 85g Kokosöl

Zubereitung:

  1. Gundelrebe und Gänseblümchen kleinhacken (im TM 6Sek/Stufe8/mit MB)
  2. Kokosöl und Lanolin (oder Vaseline) hinzufügen und unter regelmäßigem rühren eine Stunde bei niedriger Temperatur (nicht mehr als 65°C) einschmelzen (im TM 60Min/65°C/Stufe1/ohne MB)
  3. Danach abgedeckt für 12-24h neben einer Heizung weiter marzerieren lassen.
  4. Falls das Öl nicht mehr flüssig ist, erneut schmelzen (im TM 5Min/50°C/Stufe1/ohne MB) und danach durch ein Sieb direkt in das gewünschte Salbengefäß abseihen und beschriften.
  5. Wer gerne eine feste Salbe bevorzugt, stellt sie in den Kühlschrank, ansonsten reicht ein dunkler und kühler Ort zur Lagerung.

 

Das Balsam ist zwischen 6-10 Monaten haltbar.

 

 

Und wer das Rezept mal ausprobiert, darf gerne mal ein kleines Feedback in den Kommentaren hinterlassen! Ich würde mich total darüber freuen!

Eure Liliana

Veröffentlicht in Blog, DiY, Gesundes.

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